Gasthof Neuwirt Fam Eßl

Beim 1. Besuch suchten wir nach der Speisenpleite nach einem Wirtshaus und fanden ein auch in der Gaststube kaum beleuchteres Wirtshaus, den „Neuwirt“. Wir waren vorerst die einzigen Gäste und setzten uns an einen nicht beleuchteten Tisch. Zwar nicht sehr überzeugend freundlich wurde dann doch das Licht eingeschaltet. Es erschien eine sehr sehr alte Frau als Kellnerin, sie war spindeldürr, gebeugt und schaute aus als als wenn sie die eine Figur aus Hänsel und Gretel wäre, nämlich dieses weibliche Wesen in dem Knusperhaus. Wir bekamen vorerst große Augen und dachten beide das Gleich. Lachen verboten. Mein Freund bestellte vorsichtig aufgrund des Erlebnisses Thomalwirt Wienerschnitzel, ich Hirschbraten. Was dann kam war das krasse Gegenteil zum Thomalwirt . Ein wahrer Teppich von Schnitzl und jeder Biss ein Genuss, es blieb was übrig, das wir verpackt bekamen und mitnahmen. Der Hirschbraten war ebenso ein Gaumenwunder, mit Preiselbeer und auch in XXL. Die Preise überraschend normal. Nur eines sollte man vermeiden: Den Besuch der Toilette und einen Blick in die Küche, sowie der Duft im Gang mit Kuhstallgeruch. Auch das ist Abenteuer pur, verwunderlich dass es so was noch gibt. (Später erfuhren wir, dass die Kellnerin eigentlich die Chefin ist aber unklar, dass eine Chefin nicht unbedingt freundlich sein muss) Wir waren inzwischen wieder 2 Mal beim Neuwirt, jedes Mal gleich mit Knusperhaus und ein Gaumengenuss, nur die Toilette besuchten wir nicht mehr und in die Küche muss man ja nicht unbedingt hineinschauen. Auffallend deshalb auch die wenigen Besucher dieses Neuwirts, denn dieses Essen sollte man sich nicht entgehen lassen in Neuwirts „märchenhaften Knusperhaus.“ Also, das Hotel Thomalwirt ein klares WAU wie schön, absolute Wiederholungsgefahr. Das Restaurant ein Einmalerlebnis, der Neuwirt ein „märchenhaftes Kulinarisches Vergnügen“ incl. der märchenhaften Figuren drinnen, eine nicht sehenwürdige Küche und WC.