Altburg Schwanberg

Interessant

Einfach sehenswert für Mittelalter begeisterte

Die Altburg von Bad Schwanberg ist derzeit eine Stätte von archäologischen Ausgrabungen unter der Leitung des Landes Steiermark statt. Der Platz im die Burg wird in alten Urkunden auch als "Tanzboden" bezeichnet. Ursprünglich soll sich um 880 hier eine Wehranlage unter karolingischer Herrschaft befunden haben. Sie befand sich im Besitz der Eppensteiner. Nach Streitigkeiten mit dem Kaiser wurde die Burg eingenommen und dem Bischof von Brixen übergeben. Dieser belehnte die Herren von Pettau mit der Wehranlage. Die Pettauer begannen einen Zwist mit König Ottokar II. von Böhmen. Dieser nahm die Burg 1266 ein, zerstörte sie jedoch nicht.. Im 15. Jhd kam die Burg Schwanstein an Agnes von Stubenberg. Durch deren Verwandtschaft mit dem aufständischen Rebellenführer Andreas Baumgartner wurde Schwanberg von Kaiser Friedrich III. eingenommen. Im Jahre 1480 wurde Burg Schwanstein vom Ungarnkönig Mathias Corvinus belagert. Der Ausgang ist unklar. Um 1500 übergab der Kaiser die Burg an die Herrschaft Spangstein. 1576 kaufte Wilhelm Galler die Burg. Den Gallern gehörte unter anderem auch die Riegersburg. Diese ließen die Burg schleifen und verwendeten das Material für den Neubau des Schlosses Schwanstein. Der Platz im Bereich der alten Burg wurde im Mittelalter als Richtstätte verwendet. Später zur Zeit der Türkeneinfälle war der "Tanzboden" ein wichtiger Platz für ein Kreidfeuer. Mit den Kreidfeuern gaben sich die Menschen Informationen über einfallende Feinde weiter. Je nach Bedarf wurden Feuer mit trockenem oder feuchtem Holz angezündet. So war die Burg Schwanberg schon immer ein strategisch wichtiger Platz zur Überwachung und Verteidigung der südlichen Steiermark und ein markanter Handelsstandort zum Schutz für das Fuhr- und Handelswesen zwischen Mittel- und Südeuropa im Mittelalter bis in die Neuzeit.

Interessanter geschichtsträchtiger Ort. Allzu viel gibt es allerdings nicht zu sehen. Ein paar Mauerreste und eine Infotafel.